Druckerpatronen

Familie zieht in Ihr erstes Haus aus dem 3D-Drucker

Familie zieht in Ihr erstes Haus aus dem 3D-Drucker

In den USA ist eine Familie in ein Haus gezogen, das zu großen Teilen aus einem 3D-Drucker kommt.

 

Dieses Haus kommt zu Teilen aus dem 3D-Drucker. (Foto: Habitat for Humanity Peninsula and Greater Williamsburg)

Eine alleinerziehende Mutter ist mit ihrem Sohn kurz vor Weihnachten in ihr neues Eigenheim in Williamsburg, Virginia, gezogen. Das Besondere am Haus ist: die Außen- und Innenwände und Teile der Terrassenüberdeckung sind aus dem 3D-Drucker. Ermöglicht wurde das von einer Organisation, die Familien mit mittlerem Einkommen mit einem zinslosen Kredit ausstattet und den Hausbau organisiert. Ein ähnliches Projekt gab es bereits im Mai 2021 in den Niederlanden.

3D-Drucker hat vier Wochen Bauzeit gespart

Zwölf Stunden lang habe es gedauert, die Wände für das Haus mit 111 Quadratmeter Wohnfläche zu drucken. Das habe, so Habitat for Humanity Peninsula and Greater Williamsburg, die Bauzeit um rund vier Wochen verkürzt. Gedruckt wurden die Wandteile dabei aus einer Betonmasse – das ist ungewöhnlich in den USA, dort bestehen die Wände in der Regel aus Holz. Das habe den Baupreis um rund 15 Prozent pro Quadratmeter gesenkt.

Die Familie habe jetzt auch einen 3D-Drucker in der Küche installiert – damit sollen Kleinteile wie Türknäufe, Lichtschalter und mehr gedruckt werden können.

Das Haus wurde nicht verschenkt – aber ein billiger Kredit ausgestellt

Die Organisation Habitat for Humanity Peninsula and Greater Williamsburg verkauft Häuser an Familien mit mittlerem Einkommen. Für das Programm kommen Personen infrage, die zwischen 45 und 80 Prozent des regionalen Durchschnittseinkommen haben, eine ausgezeichnete Bonität und am Ende auch die finanziellen Mittel, um das Haus zu bezahlen. Denn verschenkt werden die Häuser nicht – sie werden aber mit einem zinslosen Darlehen über 20 bis 30 Jahre finanziert. Profit macht die Organisation damit also nicht.

Außerdem müssen die neuen Eigenheimbesitzer:innen 300 Stunden gemeinnützige Arbeiten leisten. In diesem Fall hat die alleinerziehende Mutter unter anderem beim Bau des Hauses geholfen, arbeitete ansonsten aber im Secondhand-Möbelladen der Organisatio